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Kapitel 3 |
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Natürlich konnte mein Glück nicht auf Dauer bleiben. Dieses wunderbare zutrauliche Fohlen mit dem flaumigen Fell stand nach einigen Wochen mit gesenktem Kopf auf der Weide. Sie schlug mit ihrem linken Hinterbein immer wieder hart auf dem Boden auf. Als ich mich näherte erkannte ich, dass das Bein geschwollen war und ich holte sofort meine Eltern. Wir führten Remedy und Peppy zum Stall. Der Tierarzt wollte uns eine Salbe verschreiben. Da wir die Salbe aber noch hatten, kauften wir sie natürlich nicht. Und das war der Fehler.. nirgends stand, dass er uns die Salbe vorgeschlagen hatte. Die Salbe hieß Flugamed und ist extrem scharf, somit ging die komplette Haut ab und es sah aus wie eine Brandverletzung. Das Dumme war, dass sich Peppy die Nase am Bein gerieben hatte, wegen dem Juckreiz. Somit hatte sie sich selbst die Salbe auf ihre Blesse aufgetragen und es geschah genau das gleiche wie am Bein. Die weiße Blesse wurde rosa und sah genauso verbrannt aus. Die nächste Tierärztin behauptete sogar, dass das geschwollene Bein von einem Haarriss stammte. Wir liesen Röntgenbilder machen und der Haarriss stellte sich als Wachstumsfuge heraus. Peppy bekam mit der Zeit Fieber und lag nur noch rum. Es stand wirklich nicht gut um sie und ich werde nie vergessen als ich mich zu ihr gesetzt habe und sie ihren Kopf in meinen Schoß gelegt hat. Dann ist sie schön langsam eingeschlafen und mir kamen die Tränen. Wenn dieses Pferd nicht durchhielt, dann wüsste ich nicht was ich machen sollte..Beinahe hätten wir sie verloren, doch dann kam uns die österreichische Tierärztin Ute Kern unter und mit ihrer Hilfe konnten wir sie noch retten. Die anderen Fohlen wuchsen und wuchsen und Peppy war noch immer sehr klein und mager. Das tägliche Bandagieren baute auf jeden Fall eine Menge vertrauen auf obwohl sie mit der Zeit ziemlich sauer wurde, weil wir die ganze Zeit an ihrem Fuß herumhantierten. Aber genau das zeigte uns, dass sie auf den Weg der Besserung war. Ihre Kraft nahm zu und auch ihre Größe. Schon bald war sie so groß wie die anderen Gleichaltrigen. Sie durfte mit den anderen auf die Weide..
Und schon kam der nächste Rückschlag. Ich besuchte die Beiden auf der Koppel, doch ich erstarrte. Remedy lag gestreckt auf der Weide. Ich stand wie versteinert da und starrte sie an. "Nein Remedy, steh auf" schrie ich und lief auf sie zu. Sie regte sich nicht, zuckte nicht einmal mit den Ohren. Ich sah ihren verkrampften Bauch und erkannte sofort, dass sie Kolik hatte. Ich scheuchte sie auf und sie schlug mit dem Bein immer wieder an ihren Bauch. Mal wieder hatte ich mein Handy nicht dabei, also musste ich laufen. Ich rannte wie der Teufel zum Haus und sagte meinen Eltern bescheid. Ohne mit der Wimper zu zucken lief ich im gleichen Tempo wieder zurück zu Remedy. Sie lag schon wieder und ich packte das Halfter, legte es ihr um und zog sie auf. Peppy stand hilflos neben mir und sah ihre Mutter an. Ich halfterte sie ebenfalls auf und meine Eltern kamen mir zu Hilfe. Wir brachten sie in die Reithalle und ich führte sie herum. Sie konnte kaum gehen und ihre Beine waren ganz steif. Sie stackselte dahin und ich brach in Tränen aus. Ich konnte es nicht mehr mit ansehen und übergab sie meiner Mutter. Ich setzte mich auf den Boden und weinte. Peppy stand neben mir und sah mich mit großen Augen an. Sie stupste mich an. Sie wollte mich scheinbar aufheitern, aber es half nicht. Mein Vater hängte den Hänger an und parkte vor der Halle. Er führte sie in den Pferdehänger und sie stampfte ununterbrochen. Wir fuhren in die Tierklinik und ich dachte, es dauert ewig... |
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Neues!! |
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NRHA Breeders Futurity---> News 08 |
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